Dämmstoffe aus Zellulose zählen zu den natürlichen Dämmstoffen, denn sie bestehen größtenteils aus recyceltem Papier. Das wiederum wird hauptsächlich aus pflanzlichen Fasern hergestellt – Zellulose eben. Die daraus hergestellten Dämmstoffe kommen hauptsächlich als lose Einblasdämmungen oder Schüttungen im Boden-, Dach- und Wandbereich zum Einsatz.
Die Herstellung von Zellulose-Dämmstoffen ist einfach und nachhaltig. Als Rohstoff kommt Altpapier zum Einsatz, das unter vergleichsweise geringem Energieeinsatz zunächst grob geschreddert, danach in einer Fasermühle zerfasert und abschließend getrocknet und entstaubt wird. Fertig sind die typischen Zelluloseflocken, die als Sackware vertrieben werden und im Vergleich zu anderen Naturdämmstoffen wirklich preiswertig sind.
Beim Verpacken wird das Material zwar zusammengepresst, es bleibt aber ein loser Flockendämmstoff. In dieser Form kommt das Material als Einblasdämmung insbesondere für die Hohlraumdämmung bei Dächern und zum Teil auch im Wandbereich zum Einsatz.
Unter anderem wird dank der Flockenform die Technik der Einblasdämmung möglich. Hierbei werden die Flocken in Hohlräume eingebracht. Dafür eignen sich zum Beispiel Räume im Gefach des Daches. Eventuell müssen hierfür Flächen mit weiteren Materialien verschlossen werden, etwa mit Gipskarton. Auf der anderen Seite ist es auch möglich, bestehende Räume zu verfüllen. Dafür öffnet Trockenbau Erfurt die Wand oder Decke an einer kleinen Stelle provisorisch. Über mehrere Schläuche wird der Dämmstoff dann mittels Druckluft in die Hohlräume eingeblasen – daher auch der Name.
Interessantes Detail: Durch den Druck beim Einblasen entsteht aus den losen Flocken eine dichte und formstabile Verfüllung. Es besteht die Möglichkeit, die Dämmung druckbelastbar oder nicht druckbelastbar auszuführen. Letzteres kommt immer dann in Betracht, wenn der Boden nicht begangen werden muss. Für druckbelastbare Dämmungen stehen sogenannte Dämmpellets mit einer Größe des Korns von 4 bis 8 mm zur Verfügung.
Eine Alternative zur Einblasdämmung sind vorgefertigte Zellulosematten. Hierfür werden die Zelluloseflocken herstellerseitig zu einem festen Material zusammengesetzt, das sich ohne Einblasen verarbeiten lässt. Danilo Kauer DK Trockenbauservice findet das geeignete Verfahren für Ihr Gebäude.
Zelluloseflocken haben eine Wärmeleitfähigkeit um 0,04 W/mK. Damit liegt das Material ungefähr im Bereich von expandiertem Polystyrol. Es eignet sich also gut für die Wärmedämmung von Häusern. Vorteilhaft ist zudem, dass das Material diffusionsoffen ist. Das heißt, Wasserdampf kann entweichen. Auch Feuchtigkeit nimmt die Zellulose bis zu einem gewissen Grad auf und gibt sie wieder ab. Vor Nässe ist das Material jedoch nicht geschützt. Zu beachten ist außerdem der Brandschutzaspekt. Trockenbau Erfurt bietet Ihnen in Verbindung mit F90 Trockenbauwänden einen sehr hohen Brandschutz. Dem Material wird meist ein Flammschutzmittel zugesetzt, sodass es die Baustoffklasse B2 erreicht (normal entflammbar). Ein zusätzlicher Schutz ergibt sich jedoch noch einmal durch die Kombination mit weiteren Bauteilen, die für die Einbringung ohnehin erforderlich sind. Zusammenfassend eignen sich Einblasdämmungen mit Zellulose für verschiedene Einsatzgebiete wie abgeschlossene Außenwände und Innenwände sowie für Böden und Decken. Was genau möglich ist, lässt sich in einer individuellen Beurteilung klären.
1. Dachdämmung
2. Deckendämmung
3. Fassadendämmung
4. Wanddämmung
Neben der Fassade ist das Dach der größte Bereich in dem Wärmeverluste verringert werden können. Bei einem ungedämmten Dach kommt es zu Wärmeverlusten von bis zu 30 Prozent. Wer Heizkosten und somit auch Geld sparen und gleichzeitig die Umwelt schonen möchte, kommt um eine Dachdämmung nicht herum.
Die Dachdämmung erfüllt dabei einen ganz einfachen Zweck: Warme Luft steigt nach oben. Es macht also Sinn, die erzeugte Wärme im Haus zu behalten.
Um die Energiewende aktiv voranzutreiben, ist die Dachdämmung heutzutage auch gesetzlich geregelt. In der Energiesparverordnung (EnEV) sind dafür alle relevanten Kennwerte der Dachdämmung festgehalten. Da jedes Haus individuell ist, haben sich verschiedene Methoden etabliert, um eine optimale Dachdämmung gewährleisten zu können.
Wärme steigt immer nach oben. Sie entweicht fast ungehindert, wenn Decken unter nicht oder nur selten beheizten Räumen oder direkt unter Flachdächern liegen und nicht ausreichend gedämmt sind. Besonders im Gebäudebestand sind Decken meist nicht oder nur unzureichend gedämmt. Dies gilt sowohl für die oberste Geschossdecke als auch für die Kellerdecke. Wertvolle Heizenergie strömt somit nahezu ungehindert in die ungeheizten Räume und sorgt so für hohe Heizkosten. Mit einer Zellulose-Dämmung bleibt die Wärme dort, wo sie hingehört.
Die Fußbodendämmung wird ausschließlich als nicht druckbelastbare Bodendämmung eingesetzt und dabei nur in der horizontalen Ebene – wie beispielsweise in der obersten Geschoßdecke oder im Fußboden zwischen einer Staffelkonstruktion – verwendet.
Ist die Staffelkonstruktion frei zugänglich wird der Zellulosedämmstoff maschinell verarbeitet und offen in die Hohlräume geblasen. Für diese Dämmmethode empfiehlt sich die THERMOFLOC-Fußbodenschüttung.
Ist die Staffelkonstruktion nicht frei zugänglich wird der Zellulosedämmstoff mittels einer Einblasmaschine in den Hohlraum transportiert.
Aufgrund seiner Beschaffenheit ist der Zellulosedämmstoff neben der Wärmedämmung auch ideal zur Absorption und Regulierung von Schall und leistet somit einen wichtigen Beitrag für mehr Ruhe und schützt Ihre Gesundheit. Je nach Anwendungsbereich sorgt unser Zellulosedämmstoff dafür, dass der Lärm von außen nicht in das Gebäude eindringen kann, die Schallübertragung zwischen den Räumen gedämpft wird und die Nachhallzeit in den Räumen möglichst gering bleibt. Und das sowohl bei Luftschall, der beispielsweise durch laute Musik verursacht wird oder auch bei Trittschall.
Eine gängige Wanddämmung ist die Dämmung einer Holzrahmenbauwand mit Zellulosedämmstoff. Hierzu wird Thermofloc maschinell aufgelockert, unter Luftdruck in die Hohlräume der Bauteile transportiert und entsprechend den Verarbeitungsrichtlinien verdichtet, sodass eine fugenlose, durchgängige und diffusionsoffene Dämmschicht entsteht. Risse, Hohlräume und Ecken werden so durch die Einblasdämmung zuverlässig abgeschlossen. Nach Abschluss der Einblasarbeiten werden die Einblaslöcher ganze einfach mit dem Thermofloc-Klebeband verschlossen.
Das Ergebnis: ein behagliches Wohnraumklima zu jeder Jahreszeit. Der aus Tageszeitungen gewonnene Einblasdämmstoff reduziert auf diese Weise die Energiekosten für Heizung im Winter und Klimaanlage im Sommer deutlich.
(Quelle: Termofloc)
Der beste Anlass über eine Wärmedämmung der Außenwand nachzudenken, sind eine anstehende Fassadenerneuerung oder ein geplanter Fensteraustausch. Der Wärmedurchgangskoeffizient, kurz U-Wert genannt, zeigt die wärmetechnische Qualität eines Bauteils an: Je geringer der U-Wert, desto besser die Wärmedämmung.
Eine qualitativ hochwertige Dämmung reduziert im Winter den Heizenergiebedarf und sorgt im Sommer für einen verbesserten Hitzeschutz – beides Effekte, die nicht nur den Wohnkomfort verbessern, sondern auch den Energieaufwand für ein Haus verringern. Eine Wanddämmung ist wie eine schützende Hülle für die Bausubstanz und erhöht im Fall eines Verkaufs den Wert der Immobilie.
Als Wanddämmung eignet sich am besten die Außendämmung, die häufig als Wärmedämmverbundsystem (WDVS) oder hinterlüftete Fassade realisiert wird. Bei dieser Art der Dämmung ist die Dämmstoffdicke nicht begrenzt und Wärmebrücken können bei fachgerechter Ausführung leicht vermieden werden. (Quelle: Termofloc)